
Therapien
Die nuklearmedizinischen Therapien sind Strahlenbehandlungen mit offenen Radionukliden. Die Substanzen werden in den Organismus eingebracht, wo die therapeutische Strahlung dann abgegeben wird. Diese Therapien werden meist entsprechend gesetzlicher Vorgaben im Rahmen eines stationären Aufenthaltes auf unserer Station S2a durchgeführt.
Zur Therapieplanung benötigen wir schriftliche Unterlagen des behandelnden Arztes. Je nach Erkrankung können wir entweder direkt einen Termin vergeben oder in einer unserer Spezialsprechstunden, um dort das weitere Vorgehen zu diskutieren. Hierzu setzet wir uns auf jeden Fall telefonisch mit ihnen in Verbindung.
Indikation:
Gut- und bösartige Erkrankungen der Schilddrüse
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
Radioiodtherapie mit I131:
Wichtige Informationen zur Therapie
Anmeldebogen für Radioiodtherapie bei malignen Schildddrüsenerkrankungen
Indikation:
Gut- und bösartige Erkrankungen der Schilddrüse
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
Radioiodtherapie mit I131:
Wichtige Informationen zur Therapie
Anmeldebogen für Radioiodtherapie bei malignen Schildddrüsenerkrankungen
Indikation:
Metastasiertem Prostatakarzinom
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
Therapie mit Lu177 - PSMA:
Wichtige Informationen zur Therapie Anmeldebogen zur LuPSMA Therapie
Indikation:
Metastasiertem Prostatakarzinom
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
Therapie mit Ac225 - PSMA:
Wichtige Informationen zur Therapie Anmeldebogen zur LuPSMA Therapie
Indikation:
Ossär metastasiertem Prostatakarzinom
Kontakt
Aufnahme:
Stationär
Therapie mit Ra223 XofigoTM:
Indikation:
Metastasiertem neuroindukrine Tumoren
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
177Lu-Dotatate - Therapie:
Wichtige Informationen zur Therapie Anmeldebogen zur PRRT Therapie
Indikation:
Leukämien / Lymphome
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
177Lu-CXCR4:
In Bearbeitung
Indikation:
Neuroblastome, Phäochromozytome
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
I131 MIBG:
In Bearbeitung
Indikation:
Therapieresistente theumatische Gelenkhautentzündungen
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
Radiosynoviorthese (=RSO) Schmerztherapie:
Indikation:
Palliative Schmerztherapie bei ossärer Metastasierung
Kontakt:
Aufnahme:
Stationär
Schmerztherapie:
TUM Klinikum erhält Novartis TCO-Zertifizierung für Radioligandentherapie
Als erste Klinik in München hat das TUM Klinikum | Klinikum rechts der Isar das Novartis TCO-Zertifikat erhalten. Damit ist es ab sofort als qualifiziertes Radioligandentherapie-Studienzentrum für die Translational Clinical Oncology (TCO) Einheit von Novartis anerkannt. Diese Zertifizierung gilt für sämtliche Radioligandentherapie-Studien der TCO-Einheit, die in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin geplant oder in Zukunft durchgeführt werden.
Die Radioliganden-Therapie ist ein Verfahren zur Behandlung von Krebserkrankungen: Eingesetzt werden dabei Medikamente, die aus einem radioaktiven Stoff bestehen, der an einen Liganden gekoppelt ist. Ein Ligand passt wie ein Schlüssel zum Schloss ganz spezifisch nur zu einem bestimmten Molekül auf der Oberfläche bestimmter Krebszellen: So lässt sich der Radioligand gezielt zu Tumorzellen lenken und wird bevorzugt von diesen aufgenommen. Krebszellen lassen sich so besonders treffsicher und nebenwirkungsarm von innen bestrahlen.
Wichtige therapeutische Option bei Prostatakrebs
„Die Radioligandentherapie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer wichtigen therapeutischen Option bei Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Krebsarten entwickelt,“ sagt Prof. Dr. med. Matthias Eiber, Leiter der Sektion Theranostik an der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. „Das TUM Klinikum ist das größte deutsche Zentrum in der Anwendung dieser Therapie beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom – sowohl in der klinischen Routine, als auch in klinischen Studien.“
Die Qualifizierung als Zentrum für Radioligandentherapie Translational Clinical Oncology Zentrum stellt eine Anerkennung der hohen Kompetenz und der exzellenten Forschungsarbeit des TUM Klinikums dar. Sie belegt seine Leistungsfähigkeit im Bereich der innovativen Krebstherapien und bestätigt dessen führende Rolle in der translationalen Onkologie.
Die enge Zusammenarbeit mit führenden Experten wie Prof. Dr. med. Matthias Eiber und dem Comprehensive Cancer Center München TUM (CCCMTUM) unter Leitung von Prof. Dr. med. Hana Algül, garantiert eine kompetente Infrastruktur und exzellente Expertise für die Durchführung von Studien zum Einsatz der Radioligandentherapie. Zudem stellt das CCCMTUM eine eigene Early Clinical Trial Unit (ECTU) bereit um klinische Studien effizient und zügig umzusetzen. „Die Qualifizierung als Translational Clinical Oncology Zentrum ist ein wichtiger Meilenstein für die Tumormedizin am Standort Rechts der Isar. Sie ermöglicht unseren Patientinnen und Patienten den schnelleren Zugang zu medizinischer Innovation und Fortschritt. Und genau das ist unser Anspruch!“, betont Prof. Algül, Direktor des CCCMTUM.
Forschung zum Einsatz auch bei anderen Krebsarten
„Die TCO Zertifizierung ist eine wichtige Auszeichnung, insbesondere für das nuklearmedizinische Studienzentrum“, sagt auch Prof. Eiber. „Es intensiviert die Zusammenarbeit mit Novartis für den Einsatz dieser neuen Therapieform in frühen klinischen Studien auch bei anderen Tumorerkrankungen“.
Auch bei Novartis schätzt man die Partnerschaft mit dem TUM Klinikum sehr und blickt mit Zuversicht auf geplante Forschungsvorhaben. Gemeinsam werde es möglich sein, neue Therapieansätze weiterzuentwickeln. „Mit der fachlichen Expertise von Herrn Prof. Eiber und seinem Engagement werden wir wichtige Fortschritte in der Behandlung von Krebserkrankungen erzielen – und das Wissen auf diesem Gebiet weiter ausbauen“, sagt Melanie Kranzer, Site Partnership Manager bei Novartis.

Klinik & Poliklinik für Nuklearmedizin
Ismaninger Straße 22
D - 81675 München